RAW Schöneweide - S-Bahn

Für die Abstromsicherung einer LHKW Fahne werden aus 8 Abwehrbrunnen insgesamt 20 - 30 m³/h Grundwasser gefördert. Das Wasser ist fast ausschließlich durch die Abbauprodukte cis-DCE und VC in unterschiedlichen Belastungen zwischen 0,5 – 4,0 mg/l gekennzeichnet und weist zudem hohe Eisen und Mangangehalte auf. Verfahrenstechnisch ist es bei stark differierenden Konzentrationen nicht sinnvoll, alle Stoffströme z.B. im Zulauf einer Füllkörperkolonne miteinander zu vermischen und sie anschließend aufwendig abzureinigen. Mit den Scheibenstrippern kann zunächst eine selektive Aufbereitung der hochbelasteten Stoffströme mit wirtschaftlicher Reinigung der VC haltigen Prozessluft über eine katalytische Oxidationsanlage erfolgen.

Da die Scheibenstripper völlig unempfindlich gegenüber Eisen– und Manganablagerungen sind, können sie auch zur Vorbelüftung der nachgeschalteten, automatischen Kiesfilteranlage eingesetzt werden. Anschließend wird das vorgereinigte und von VC befreite Wasser mit den schachbelasteten Hauptstrom zusammengeführt, über die Kiesfilteranlage gegeben und dann mittels einer Füllkörperkolonne abgereinigt. Die Prozessluftreingung erfolgt über Luftaktivkohle.

 

Die Wasseraufbereitung ist fernsteuerbar und mit einer Prozessvisualisierung ausgestattet, die alle Anlagenzustände fernübertragen kann. Zur Kontrolle der hydraulischen Sicherungsmaßnahme wurden Datenlogger installiert, die permanent die aktuellen Grundwasserstände an einen Web-Server übermitteln und damit die Anlagenverfügbarkeit dokumentieren.