Oranienburg
Auf dem Gelände des früheren Tanklagers Nord auf dem ehemaligen Flugplatz in Oranienburg liegt eine Grundwasserverunreinigung mit tanklagertypischen Schadstoffen, vor allem MKW (1,9mg/l) und BTEX (1,6mg/l), vor.
Die üblichen Bestandteile der BTEX wurden erweitert um die Stoffe Styrol, Cumol und Trimethylbenzol-Isomere und unter der Bezeichnung BTEX+ (5,8mg/l) zusammengefasst.
Insgesamt werden 18 m³/h aus sechs Sanierungsbrunnen gefördert. Durch einen modularen Aufbau der Reinigungsanlage ist eine Erweiterung auf bis zu 30 m³/h problemlos möglich.
Mittels Drucksonden und Datenloggern wird das Grundwasserniveau kontinuierlich erfasst und aufgezeichnet.
Mittels Frequenzumrichter erfolgt ein energieoptimierter Betrieb der Förderpumpen bei konstanter Förderleistung. Die Wasserreinigung erfolgt über vier parallel beschickte Scheibenstripper, einen automatisch rückspülbaren Zwillingskiesfilter und zwei nachgeschaltete Wasseraktivkohlefilter.
Das gereinigte Wasser wird über Schluckbrunnen wieder versickert.
Die Prozessluft aus den Scheibenstrippern wird über zwei in Reihe geschaltete Luftaktivkohlefilter abgereinigt.
Zur Verbesserung der Adsorption der Schadstoffe an der Aktivkohle wird die Luft erwärmt.