Oebisfelde

Sanierung eines LCKW-Schadens im Grundwasser über zunächst sechs Entnahmebrunnen und einer Strippanlage, welche für einen Durchsatz von 45 m³/h ausgelegt wurde. Ein Teil der Brunnen im Schadenszentrum weist Schadstoffkonzentrationen größer 100.000 µg/l LHKW sowie einen hohen VC Anteil auf.

Es erfolgt eine besonders kosteneffiziente Abreinigung des Wassers durch eine selektive Abluftreinigung: Zunächst wird die kanzerogene Komponente VC mittels zwei Scheibenstrippern aus dem Wasser entfernt und gleichzeitig vorkonditioniert.

Für die VC Entfernung benötigt der Scheibenstripper nur ein geringes Prozessluftvolumen (kleiner 1:10), welches effizient über eine kleindimensionierte KatOx Anlage abgereinigt werden kann.

Das vorbelüftete Wasser wird dann mit dem restlichen Grundwasserteilstrom vereinigt und in der automatisch rückspülbaren Drillings-Kiesfilteranlage enteisent. Anschließend erfolgt die Nachreinigung der LHKW Restkonzentrationen durch zwei Füllkörperkolonnen auf einen Ablaufwert von <10 µg/l.

Die Prozessluft aus der Nachreinigung wird mit Luftaktivkohle gereinigt.

Im Laufe des Sanierungsbetriebs wurden drei zusätzliche Sanierungsbrunnen an die Reinigungsanlage angebunden und die Förderraten nach Vorgabe des Auftraggebers angepasst.

Aktuell werden acht Sanierungsbrunnen mit einer Gesamtförderrate von 25 m³/h betrieben.

Aufgrund der modularen Bauweise der Reinigungsanlage war es problemlos möglich, zusätzliche Sanierungsbrunnen an die Anlage mit anzubinden.